Geldanlage - Vorsicht vor Medaillen

19 Juni, 2012

Medaillen sind nicht als Geldanlage geeignet. Die Fußball-Europameisterschaft geht in die nächste Runde, die Leichtathletik-EM folgt und die Welt freut sich auf Olympia 2012. Bei allen Wettbewerben wird es Medaillen regnen. Grund genug für viele Anbieter, diese Anlässe zu nutzen und Gedenkprägungen für den Privatmann“ herzustellen. Doch Vorsicht:

Wer denkt, Edelmetalle stehen in unsicheren Zeiten hoch im Kurs, der sei gewarnt. Nicht jede angebotene Gold- oder Silberprägung eignet sich zur Anlage. Das gilt insbesondere für Medaillen. Sie werden in verlockenden Angeboten beispielsweise als „Sonderprägungen“, „streng limitiert“, „höchste Prägequalität“, „künftige Rarität“ etc.
angepriesen, um sie an den Sammler zu bringen.

Während Münzen gesetzliche Zahlungsmittel mit festem Kurswert sind, handelt es sich bei Medaillen um Gedenkprägungen ohne Geld- und Währungsbezug. Jedermann kann Medaillen herstellen. Einen funktionierenden Markt, auf dem An- und Verkauf weitgehend garantiert sind, gibt es für die meisten Medaillen nicht. Der Erwerb kann daher nur unter dem Gesichtspunkt der Liebhaberei gesehen werden. In vielen Fällen klafft zwischen Preis und Metallwert eine große Lücke. Soll das Sammlerstück dann eines Tages veräußert werden, ist die Enttäuschung häufig groß: Statt des erhofften Gewinns droht nicht selten herber Verlust. Oft bleibt dem Verkäufer nur der Materialwert abzüglich der Einschmelzkosten. Quelle: www.bankenverband.de

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